2015
Der Januar beginnt sehr frühlingshaft, ein paar Frosttage im Dezember haben alle Pflanzen in den "Winterschlaf" geschickt .....in dem sie hoffentlich noch eine Weile bleiben
aber wenn man sich die Bilder anschaut sieht´s eher nach Frühling aus
Das Moorbeet hat jetzt einen höheren Wasserstand, der einerseits als Frostschutz dienen soll und zweitens eventuell auch einem Grauschimmelbefall verhindert. Dadurch das der "Schnee" als Regen kam, sind wir aber gezwungen immer mal wieder Wasser abzulassen um die etwas höher gelegten Bereiche nicht völlig zu fluten.
18.01.2015
..........Dann mal zur Abwechslung ein paar frostige Ansichten.........
1. März
Es ist nacht´s immer noch frostig, aber tagsüber steigen die Temperaturen im Gewächshaus, bei Sonnenschein, bis auf 35°C. Dadurch erwachen so langsam alle Insassen und wir sind gezwungen die minimale Temperatur auf 8 Grad aufzustocken. Im Freiland sind die ersten Krokusse, Alpenveilchen und die Schneeglöckchen nach dem Schmuddelwinter eine willkommene Abwechslung. Das Moorbeet ist immer noch gut geflutet und winterlich eingestellt, bei eiem warmen März wird sich das bestimmt bald ändern.
ein Blick in´s "warme Haus"
Pinguicula laueana
Die im Januar neu hinzugekommenen Sarracenia fangen auch schon an auszutreiben
S. alata "Night" und S. purpurea ssp.venosa f. luteola
Die Dionaea sind auch aus der Winterruhe erwacht.
Hier: Nr. 5 Big, Cross Teeth, Hairkam, Clumping Cultivar
Drosera tokaiensis ist einer der Ersten und will sogar schon blühen. Exemplare die sich in den Dioneatöpfen ausgesät hatten, haben teilweise sogar Temperaturen unter 0°C überstanden.
Unser neues Gewächshaus
Unser altes Gewächshaus war sehr preiswert in der Anschaffung und hat nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Eigentlich dafür angeschafft um im Sommer Tomaten und Paprika anzubauen, diente es uns (nachdem immer mehr nichtwinterharte Karnivoren unseren Bestand vergrößern) auch zur Überwinterung. Leider vergilben die Stegplatten trotz Fensterputzen im Frühjahr und Herbst immer mehr, so das es mittlerweile die reinste Dunkelkammer ist.
Es hat 4mm Doppelstegplatten und ist eigentlich das reinste Luftschloss.
Um unsere Pflanzen drin zu überwintern haben wir es mit Luftpolsterfolie isoliert und mit einer Gas- bzw. Elektroheizung auf 5°C temperiert. Was in den letzten beiden milden Wintern auch sehr gut funktioniert hat!
Im letzten Sommer haben wir mit entsetzen festgestellt das sich die Stegplatten stellenweise langsam aber sicher in Wohlgefallen auflösen. Also stand zur Wahl neue Stegplatten oder neues Haus. Wir entschieden uns für ein neues, größeres und besser isoliertes Haus.
Unser neues Freigehege
Viele der nicht, oder bedingt winterharten Arten kommen bei uns nach den Eisheiligen raus in´s Freie. Einerseits ist hier die Sonneneinstrahlung höher als im Gewächshaus so das die Ausfärbung erheblich besser ist, andererseits sind die Pflanzen auch wesentlich robuster als bei ganzjähriger Innenkultur.
In den letzten Jahren waren alle immer sehr zerstreut über´s Grundstück verteilt und da kam es dann auch schon einmal vor, daß man ein paar Töpfe vergessen hat zu gießen. Deshalb haben wir uns entschieden einen zentralen, überdachten Platz für alle zu schaffen.
Das Dach und die Westseite haben eine Abdeckung aus PVC-Wellplatten zum Schutz der Pflanzen bei Starkregen und dadurch auch teilweise einen Windschutz, der auch vorteilhaft für alle etwas höherwachsenden Drosera ist.
Zur Ostseite hin haben wir zwei Flechtzaunfelder eingebaut. An diesen hängen jetzt die Töpfe mit den winterharten Pinguicula. Dadurch sind die Töpfe über Sommer etwas schattiert und im Winter relativ gut gegen kalten Ostwind geschützt. Die anderen beiden Seiten bekamen nur das schon bewährte Vogelschutznetz, das hoffentlich auch die Nachbarskatze abhält gegen die Töpfe zu ..........